Faktencheck und Tipps
primastrom Preiserhöhung: Was tun bei unseriösen Verteuerungen
primastrom Preiserhöhungen erfüllen meist nicht die gesetzlichen Vorgaben. Viele Kunden sind unsicher, wie sie vorgehen sollen, wenn primastrom die Strom- und Gaspreise erhöht. Hier erfahren Sie, wie Sie eine primastrom Preiserhöhung erkennen, worauf Sie achten sollten, welche Rechte Sie haben und wie Sie einen besseren Energieversorger finden.
Kurzüberblick zur primastrom Preiserhöhung
Haben Sie eine primastrom Preiserhöhung erhalten? Dann sollten Sie dazu Folgendes wissen:
- primastrom fällt regelmäßig durch unseriöse Geschäftspraktiken auf, darunter die nicht ordnungsgemäße Mitteilung zu Preiserhöhungen.
- Preiserhöhungen werden von primastrom oft versteckt, uneindeutig oder zu kurzfristig mitgeteilt.
- Verbraucher haben bei Strom- und Gaspreiserhöhungen ein Sonderkündigungsrecht, mit dem eine sofortige Kündigung möglich ist.
- Wer nicht rechtzeitig wechselt, muss bei primastrom demnächst horrende Preise zahlen.
- Durch einen Strom- oder Gasanbieterwechsel lassen sich jedes Jahr mehrere Hundert Euro sparen.
Hier gelangen Sie zu einer unabhängigen Bewertung zu primastrom, in der wir näher auf die unseriösen Geschäftspraktiken des Anbieters eingehen.
So erfahren Sie von der primastrom Preiserhöhung
Laut Gesetz müssen sich alle Strom- und Gasanbieter in Deutschland – und somit auch primastrom – an bestimmte Vorgaben halten. Dazu zählen folgende Kriterien:
- Kunden müssen über eine Preisanpassung mindestens 4-6 Wochen im Voraus informiert werden.
- Die Information muss schriftlich erfolgen und soll möglichst eindeutig sein.
- Im Schreiben muss ein Hinweis auf das Sonderkündigungsrecht enthalten sein.
Achtung: primastrom missachtet viele dieser Vorgaben. Wie Sie eine primastrom Preiserhöhung trotzdem erkennen können, verraten wir im Folgenden.
So erkennen Sie eine primastrom Preiserhöhung
Obwohl primastrom gesetzlich dazu verpflichtet ist, Strom- und Gaspreiserhöhungen 4 bis 6 Wochen vorab schriftlich und für Kunden möglichst leicht erkennbar mitzuteilen, ist das meist nicht der Fall. Verbraucherzentralen haben den Energieversorger deshalb bereits verklagt.
Berücksichtigen Sie unbedingt folgende Punkte, um eine Preiserhöhung von primastrom nicht zu übersehen:
- Achten Sie immer auf Briefe oder Mails von primastrom.
- Lesen Sie auch Schreiben von primastrom genau durch, die auf den ersten Blick nicht nach einer Preisanpassung aussehen. primastrom verwendet beispielsweise als Betreff des Schreibens „Preis- und Vertragsinformationen“.
- Lassen Sie sich nicht von einem Text, der scheinbar von anderen Themen handelt, über die primastrom Preiserhöhung hinwegtäuschen. Der Anbieter thematisiert z. B. zunächst ausführlich die allgemeine Situation auf dem Energiemarkt.
- Lesen Sie unbedingt auch die Folgeseiten – auf Seite 1 werden von primastrom oft belanglose Informationen untergebracht.
- Eine primastrom Preiserhöhung erkennen Sie u. a. auch an dem Hinweis auf das Sonderkündigungsrecht. Dieser kann z. B. folgendermaßen lauten: „Ohne Einhaltung einer Kündigungsfrist kann der Vertrag zum Zeitpunkt des Wirksamwerdens der Preisänderung […] gekündigt werden“.
- Prüfen Sie die Gegenüberstellung von alten und neuen Preisen Leider ist diese bei primastrom sehr unübersichtlich, wodurch es schwer fallen kann, die tatsächlichen Preisunterschiede zu erfassen.
primastrom Preiserhöhung: Zu kurzfristige Mitteilung
primastrom Preiserhöhungen können Kunden also oft nicht auf Anhieb erkennen. Hinzu kommt allerdings ein weiterer Aspekt, der eindeutig gegen die gesetzlichen Vorgaben verstößt: primastrom kommuniziert Preiserhöhungen extrem kurzfristig – beispielsweise wurde eine Mitteilung zu einer Preiserhöhung am 28.12.2021 verfasst, woraufhin bereits wenige Tage später (am 01.01.2022) die neuen Preise in Kraft treten sollten. In solchen Fällen ist kaum die Möglichkeit gegeben, rechtzeitig zu handeln.
Laut Gesetz soll die Mitteilung 4-6 Wochen vor der Preisänderung erfolgen, um Verbraucher genug Zeit für Tarifvergleich, Kündigung und Wechsel zu geben.
Rechte bei einer primastrom Preiserhöhung
In diesem Abschnitt erfahren Sie, was Sie bei einer primastrom Preiserhöhung tun können. Wir empfehlen, diese als Chance zu nutzen, den Anbieter zu wechseln: Sie haben bei Preiserhöhungen ein Sonderkündigungsrecht und können damit Ihren Vertrag kurzfristig beenden. Die eigentliche Vertragslaufzeit und die Kündigungsfrist sind dann vorübergehend nicht relevant.
Die Kündigung können Sie bis zum Tag vor Eintreten der neuen Preise einreichen. Der Vertrag bei primastrom endet dann am letzten Tag, an dem die bisherigen Preise gelten. Wichtig ist dabei, dass Sie die Sonderkündigung selbst vornehmen und sie nicht dem zukünftigen Anbieter überlassen.
Sollten Sie die Frist verpassen, müssen Sie für die restliche Vertragslaufzeit bei primastrom die teureren Preise zahlen. Dann können Sie erst wieder gegen Ende der Laufzeit regulär bei primastrom kündigen.
Wenn primastrom eine Preiserhöhung sehr kurzfristig ankündigt (weniger als 4 Wochen vor der Preisänderung), ist dies rechtswidrig. Aus diesem Grund sind Sie nicht verpflichtet, die teureren Preise zu zahlen.
Tipp: Legen Sie Widerspruch ein (am besten postalisch per Einschreiben) und melden Sie den Vorfall bei der Bundesnetzagentur.
primastrom Preiserhöhung: Kündigung und Anbieterwechsel
Sobald Sie die Information über eine primastrom Preiserhöhung erhalten haben, sollten Sie einen Stromvergleich bzw. Gasvergleich durchführen. Da es sich bei primastrom nicht um einen seriösen Anbieter handelt, lohnt sich der Wechsel zu einem empfehlenswerten Anbieter in jedem Fall. Bei einem Wechselvorhaben sollten Sie sich baldmöglichst mit der Kündigung beschäftigen.
Wie schnell sollte man bei einer primastrom Preiserhöhung handeln?
Grundsätzlich sollte im Falle einer primastrom Preiserhöhung schnellstmöglich reagiert werden: Wir empfehlen, den Strom- oder Gasanbieterwechsel mit mindestens 4 Wochen Vorlaufzeit durchzuführen. Je früher Sie das Sonderkündigungsrecht geltend machen, desto eher kann sich ein anderer Anbieter um die Strom- oder Gasversorgung kümmern. Ein nahtloser Übergang wird so wahrscheinlicher.
Wenn der Wechsel zu spät eingeleitet wird, kann evtl. der neue Versorger nicht zum gewünschten Datum mit der Belieferung beginnen. Auch das ist kein Grund zur Sorge: Bis der Wunschanbieter liefern kann, springt der örtliche Grundversorger mit dem Ersatzversorgungstarif ein. Dieser ist vergleichsweise teuer, jedoch ist so die ununterbrochene Strom- oder Gasversorgung jederzeit gewährleistet. Der neue Anbieter kann anschließend kurzfristig übernehmen.
primastrom Preiserhöhung: Schutz durch Preisgarantie
Bei der Suche nach einem neuen Tarif sollten Sie unbedingt auf eine Preisgarantie achten. Viele Strom- bzw. Gastarife beinhalten diesen Schutz vor Preiserhöhungen. Für eine festgelegte Zeitspanne sind Preisanpassungen ausgeschlossen – je nach Art der Preisgarantie bleiben aber nur bestimmte Preisbestandteile garantiert gleich.
Beispiel: Bei einer eingeschränkten Preisgarantie besteht ein Schutz vor Preiserhöhungen, die durch den Anbieter direkt und durch steigende Netzentgelte zustande kommen würden. Durch Steuern, Abgaben oder Umlagen kann es aber trotzdem zu Erhöhungen kommen.
Wichtig: Unabhängig von der Art der Preisgarantie und deren Ausnahmen haben Sie bei Preiserhöhungen trotzdem immer ein Sonderkündigungsrecht.
Wechsel zum besten Anbieter bei primastrom Preiserhöhung
Falls Sie einen primastrom-Tarif nutzen und es zu Preiserhöhungen kommt, raten wir dringend zu einem Stromanbieterwechsel bzw. Gasanbieterwechsel.
Das ist Ihnen zu viel Aufwand oder Sie sind unsicher, wie Sie den besten Tarif finden? Kein Problem: cheapenergy24 ermittelt gerne den besten Strom- oder Gasanbieter für Sie und übernimmt den vollständigen Wechselprozess.
Bei Interesse senden wir Ihnen jährlich eine neue Tarifempfehlung. So profitieren Sie immer vom besten Tarif und sparen ohne Aufwand. Unseriöse Anbieter wie primastrom schließen wir bei unserem Tarifvergleich bereits im Vorfeld aus.
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