Lexikon: CO2-Steuer
Was ist die CO2-Steuer?
Erfahren Sie hier, was die CO2-Steuer bzw. CO2-Abgabe ist, wer sie zahlen muss und wie hoch sie ausfällt.
CO2-Steuer: Was ist das?
Die CO2-Steuer, auch CO2-Abgabe oder CO2-Preis genannt, muss von Anbietern fossiler Brennstoffe (z. B. Erdgas, Heizöl, Diesel, Benzin und ab 2023 auch Kohle) als Ausgleich für die Emission von Kohlenstoffdioxid (CO2) gezahlt werden. Für diesen Ausgleich erwerben sie pro Tonne Kohlenstoffdioxid Emissionszertifikate.
Unternehmen, die kohlenstoffdioxidhaltige Produkte vertreiben, also z. B. Gasversorger, dürfen die Zusatzkosten vollständig an ihre Kunden, also z. B. Privatverbraucher, weitergeben. Dies geschieht über den Gaspreis.
Die CO2-Steuer wird seit 2021 erhoben und steigt im Rahmen der Klimawende schrittweise an. CO2-haltige Produkte sollen dadurch immer unattraktiver werden.
Wie hoch ist die CO2-Steuer?
Die CO2-Steuer wird über einen Festpreis pro Tonne Kohlenstoffdioxid erhoben. Dieser entwickelt sich über die Jahre folgendermaßen (Stand 05.09.2022 nach Anpassungen durch die Bundesregierung):
- 2021: 25 Euro pro Tonne CO2
- 2022: 30 Euro pro Tonne CO2
- 2024: 35 Euro pro Tonne CO2
- 2025: 45 Euro pro Tonne CO2
- 2026: 55 Euro pro Tonne CO2
- Nach 2027: Voraussichtlich mind. 55 Euro und max. 65 Euro pro Tonne CO2
Anschließend sollen die sog. „Verschmutzungsrechte“ per Auktion ersteigert werden können, wobei sich die Preise durch Angebot und Nachfrage ergeben. Die Gesamtmenge der CO2-Zertifikate soll auf die Klimaziele abgestimmt und begrenzt werden.
Welchen Einfluss hat die CO2-Steuer auf Strom- und Gaspreise?
In unseren Artikeln zur Strompreisentwicklung und Gaspreisentwicklung erfahren Sie, wie sich die CO2-Steuer auf die Energiekosten für Verbraucher auswirkt.
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