Durchschnittlicher Stromverbrauch: Wie viel ist normal?
Der durchschnittliche Stromverbrauch verrät Ihnen, ob Sie weniger oder mehr Strom verbrauchen als vergleichbare Haushalte. Da die Strompreise in Deutschland auf dem bisherigen Höchststand angekommen sind, beschäftigt der Stromverbrauch zahlreiche Verbraucher. Erfahren Sie jetzt, wie Sie im Vergleich zum Durchschnittsverbrauch abschneiden, wie hoch der durchschnittliche Stromverbrauch je nach Personenzahl ist, wovon er abhängt und wie Sie Ihre Stromkosten senken können.
Inhalt
- Wie hoch ist der durchschnittliche Stromverbrauch?
- Wovon hängt der Stromverbrauch im Haushalt ab?
- Durchschnittlicher Stromverbrauch Einfamilienhaus vs. Mehrfamilienhaus
- Durchschnittlicher Stromverbrauch abhängig von der Warmwasseraufbereitung
- Durchschnittlicher Stromverbrauch laut Stromspiegel
- Stromverbrauch abhängig von Geräten
- Durchschnittlicher Stromverbrauch nach persönlichem Nutzungsverhalten
- Durchschnittlicher Stromverbrauch nach Wohnfläche (qm)
- Durchschnittlicher Stromverbrauch nach Jahreszeiten bzw. Monaten
Wie hoch ist der durchschnittliche Stromverbrauch?
Der durchschnittliche Stromverbrauch pro Kopf beträgt in Deutschland 1.300 Kilowattstunden pro Jahr. Dabei handelt es sich aber nur um einen groben Richtwert. Je nachdem, welche Faktoren man berücksichtigt, erhält man unterschiedliche Werte zum durchschnittlichen Verbrauch. Für eine erste Orientierung ist der durchschnittliche Stromverbrauch je nach Personenzahl hilfreich, der in der Tabelle dargestellt wird.
Wofür braucht man den durchschnittlichen Stromverbrauch?
Der durchschnittliche Stromverbrauch kann hilfreich sein, …
- …wenn Sie einen Strompreisvergleich durchführen möchten und Ihren Jahresverbrauch nicht kennen
- …oder wenn Sie Ihren Verbrauch bereits kennen und beurteilen möchten, ob Sie viel oder wenig Strom verbrauchen.
Eigener Verbrauch: Höher oder niedriger als der durchschnittliche Stromverbrauch?
Viele Verbraucher kennen ihren Jahresverbrauch nicht und sind auf der Suche nach einem passenden Durchschnittswert. Andere können schwer einordnen, ob der eigene Stromverbrauch hoch oder niedrig ist. Oft wird durch eine teure Stromrechnung die Aufmerksamkeit gezwungenermaßen auf den Verbrauch gelenkt.
Um die Frage „Ist mein Stromverbrauch normal oder zu hoch?“ zu beantworten, können Sie die o. g. Durchschnittswerte können Sie mit Ihrem eigenen Jahresverbrauch vergleichen. Je nachdem, ob Ihr Verbrauch unter oder über dem Durchschnitt liegt, gehören Sie zu den sparsamen Nutzern oder zu den Vielverbrauchern.
Wie kann man seinen eigenen Stromverbrauch ermitteln?
Ihren Jahresverbrauch finden Sie in der letzten Stromabrechnung, wo er in Kilowattstunden (kWh) aufgeführt sein sollte. Falls Ihnen die Abrechnung nicht vorliegt, können Sie sich natürlich auch zunächst an den Durchschnittswerten orientieren.
Alternativ lässt sich der ungefähre Verbrauch eines Haushalts mit einer Formel berechnen. Weitere Informationen finden Sie im Artikel „Stromverbrauch berechnen“.
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Wovon hängt der Stromverbrauch im Haushalt ab?
Der durchschnittliche Stromverbrauch ist von einer Vielzahl von Faktoren abhängig. Aus diesem Grund ist es nicht möglich, einen einzigen Richtwert für alle Haushalte zu definieren.
Grundsätzlich sind v. a. folgende Faktoren für die Höhe des Stromverbrauchs ausschlaggebend:
- Personenzahl im Haushalt
- Anzahl und Verbrauch der Geräte im Haushalt
- Art der Warmwasseraufbereitung: elektrisch oder Erhitzung über Gas bzw. Öl
- Gebäudeart (Einfamilien- vs. Mehrfamilienhaus, z. B. Mietwohnung)
- Persönliches Nutzungsverhalten
- Jahreszeiten bzw. Witterung
- Wohnfläche (indirekt)
Über die einzelnen Links gelangen Sie direkt zum entsprechenden Abschnitt und erfahren, inwiefern die Aspekte den durchschnittlichen Stromverbrauch beeinflussen.
Video zum Durchschnittlichen Stromverbrauch
In unserem Video zum Thema „Durchschnittlicher Stromverbrauch“ erfahren Sie innerhalb weniger Minuten, ob Ihr Verbrauch höher oder niedriger ist als im durchschnittlichen Haushalt, wovon der Stromverbrauch abhängt, ob er in einem Haus oder in einer Wohnung höher ist, welche Geräte am meisten Strom verbrauchen, ob die Wohnfläche eine Rolle spielt und was Sie gegen hohe Stromkosten tun können.
Durchschnittlicher Stromverbrauch Einfamilienhaus vs. Mehrfamilienhaus
Wer in einer Wohnung wohnt, hat in der Regel einen geringeren Stromverbrauch als Hausbewohner. Folgende Faktoren erhöhen den durchschnittlichen Stromverbrauch in einem Einfamilienhaus im Vergleich zur Wohnung:
- Meist größere Wohnfläche, die evtl. zusätzliche Beleuchtung erfordert und mit weiteren Geräten ausgestattet sein kann
- Außenbereich mit zusätzlichem Verbrauch (z. B. Beleuchtung und weiterer Stromverbrauch der Garage, Beleuchtung der Außenanlagen, ggf. elektrische Gartengeräte)
Mieter zahlen den Strom für den Außenbereich nur anteilig über die Nebenkosten. Verbraucher im Einfamilienhaus tragen die Kosten hingegen allein. Insgesamt liegt der durchschnittliche Stromverbrauch in einem Einfamilienhaus ca. 30 Prozent höher als in einer Wohnung.
Die Verbrauchswerte „Wohnung vs. Haus“ können Sie in der Stromspiegel-Tabelle (s. u.) ablesen.
Durchschnittlicher Stromverbrauch abhängig von der Warmwasseraufbereitung
Auch die Art der Warmwasseraufbereitung hat Einfluss auf den durchschnittlichen Stromverbrauch. Wird das Wasser zum Kochen, Duschen etc. mit Strom erhitzt, z. B. über einen Boiler oder Durchlauferhitzer, steigt der Verbrauch für jede im Haushalt lebende Person um knapp 25 % an. Bei einem 4-Personen-Haushalt geht man beispielsweise von ca. 1.000 zusätzlichen Kilowattstunden pro Jahr aus.
Bei einer Erhitzung über eine zentrale Heizungsanlage, wie es bei Mietwohnungen meist der Fall ist, ist der durchschnittliche Stromverbrauch dementsprechend deutlich geringer.
Im folgenden Abschnitt zum Stromspiegel finden Sie die Werte zum durchschnittlichen Stromverbrauch je nach Art der Warmwasserbereitung.
Durchschnittlicher Stromverbrauch laut Stromspiegel
Der sog. Stromspiegel wird alle zwei Jahre von co2online herausgegeben und vom Bundesministerium für Umwelt gefördert. Folgende Faktoren, die den Stromverbrauch beeinflussen, fließen in den Stromspiegel ein:
- Personenzahl im Haushalt
- Gebäudetyp (Einfamilienhaus vs. Wohnung im Mehrfamilienhaus)
- Art der Warmwasseraufbereitung
Der Stromspiegel bildet den jährlichen durchschnittlichen Stromverbrauch der Privathaushalte in Deutschland ab. Dazu werden hunderttausende reale Verbrauchswerte und aktuelle Studien ausgewertet.
Indem mehrere Faktoren berücksichtigt werden, liefert der Stromspiegel relativ aussagekräftige Werte, die Sie mit Ihrem eigenen Stromverbrauch vergleichen können (s. Tabelle).
Quelle: www.co2online.de
Wichtig zu wissen: Egal ob Ihr Stromverbrauch niedrig oder hoch ist, lassen sich mit einem günstigeren Tarif ggf. mehrere Hundert Euro sparen. Fordern Sie gleich kostenlos und unverbindlich eine Tarifempfehlung an, um zu erfahren, wie hoch Ihr Einsparpotenzial ist!
Stromverbrauch abhängig von Geräten
Die Anzahl der Elektrogeräte in einem Haushalt beeinflusst den Stromverbrauch erheblich. Grundsätzlich gilt: Je mehr Geräte genutzt werden, umso mehr Strom wird verbraucht.
Die Anzahl der elektrischen Geräte im Haushalt ist in den letzten Jahren zwar stetig gestiegen, doch gleichzeitig sind viele Elektrogeräte energieeffizienter geworden. Diese gleichen den Anstieg des durchschnittlichen Stromverbrauchs verhältnismäßig aus.
In der Grafik ist der durchschnittliche Stromverbrauch je nach Haushaltsbereich zu sehen (Quelle: co2online, Stromspiegel 2021/22).
Den größten Anteil am durchschnittlichen Stromverbrauch eines Haushalts machen inzwischen TV-, Audio- und Kommunikationsgeräte aus – und zwar mehr als ein Viertel des Gesamtverbrauchs. Immer größere Fernseher und eine höhere Anzahl an zusätzlichen Geräten, z. B. Smartphones, Notebooks und Tablets, sowie die gleichzeitige Nutzung verschiedenster Geräte tragen dazu bei.
Im Gegensatz dazu ist der prozentuale Anteil von Kühlschränken und Gefriertruhen am durchschnittlichen Stromverbrauch leicht gesunken, denn diese Geräte werden immer energieeffizienter und viele Haushalte nutzen inzwischen moderne, sparsamere Modelle.
Auch Glühbirnen wurden in den letzten Jahren energieeffizienter, sodass auch im Bereich „Beleuchtung“ ein leichter Rückgang im Verbrauch festgestellt werden kann.
Falls Ihr Stromverbrauch deutlich höher als der durchschnittliche Stromverbrauch sein sollte, kann dies u. a. an veralteten Geräten liegen. Gerade bei Kühlschränken, Waschmaschinen usw., die älter als 15 Jahre sind, lohnt sich meist eine Neuanschaffung.
Achten Sie dabei auf das EU-Energielabel: Die effizientesten Geräte haben die Energieeffizienzklasse A+++. Zudem ist auf dem Label ein Verbrauchs-Richtwert angegeben, sodass Sie mehrere Modelle miteinander vergleichen können.
Durchschnittlicher Stromverbrauch nach Personenzahl
Je mehr Personen in einem Haus leben, desto höher ist der durchschnittliche Stromverbrauch. Jede im Haushalt lebende Person nutzt teils eigene Elektrogeräte, schaltet das Licht an und verursacht mehr Wäsche. Allerdings gibt es auch Geräte, die in der Regel gemeinsam genutzt werden, wie beispielsweise der Kühlschrank oder der Herd. Aus diesem Grund steigt zwar der Gesamtverbrauch bei steigender Personenzahl, der Pro-Kopf-Verbrauch sinkt aber.
Durchschnittlicher Stromverbrauch 1 Person
Bei ca. 40 % der deutschen Haushalte handelt es sich um 1-Personen-Haushalte. Diese haben durchschnittlich einen hohen Pro-Kopf-Verbrauch im Vergleich zu Mehr-Personen-Haushalten. Das liegt daran, dass Elektrogeräte, die sich normalerweise mehrere Personen teilen, von einer einzelnen Person genutzt werden, z. B. Kühlschrank oder Herd.
So fällt der durchschnittliche Stromverbrauch eines Single-Haushalts pro Jahr laut Stromspiegel aus:
In einer Wohnung (Mehrfamilienhaus):
- Ohne elektrische Warmwasserbereitung: 1.200 bis 1.500 kWh
- Inklusive elektrischer Warmwasserbereitung: 1.600 bis 2.000 kWh
In einem Ein- bis Zweifamilienhaus:
- Ohne elektrische Warmwasseraufbereitung: 2.000 bis 2.500 kWh
- Inklusive elektrischer Warmwasseraufbereitung: 2.300 bis 2.900 kWh
Hier erhalten Sie genauere Informationen zum durchschnittlichen Stromverbrauch von 1 Person.
Durchschnittlicher Stromverbrauch 2 Personen
Auch im 2-Personen-Haushalt ist der Pro-Kopf-Verbrauch relativ hoch. Folgende jährliche Durchschnittsverbräuche gelten laut Stromspiegel für 2 Personen…
…in einer Wohnung (Mehrfamilienhaus):
- Ohne elektrische Warmwasseraufbereitung: 1.800 bis 2.100 kWh
- Inklusive elektrischer Warmwasserbereitung: 2.600 bis 3.000 kWh
…in einem Ein- bis Zweifamilienhaus:
- Ohne elektrische Warmwasseraufbereitung: 2.800 bis 3.000 kWh
- Mit elektrischer Warmwasseraufbereitung: 3.400 bis 3.800 kWh
Hier gelangen Sie zu ausführlichen Informationen zum durchschnittlichen Stromverbrauch im 2-Personen-Haushalt.
Durchschnittlicher Stromverbrauch 3 Personen
Hier finden Sie die Durchschnittsverbräuche pro Jahr für 3 Personen laut Stromspiegel:
Wohnung (Mehrfamilienhaus):
- Ohne elektrische Warmwasseraufbereitung: 2.200 bis 2.600 kWh
- Inklusive elektrischer Warmwasserbereitung: 3.500 bis 4.000 kWh
Ein- bis Zweifamilienhaus:
- Ohne elektrische Warmwasseraufbereitung: 3.400 bis 3.700 kWh
- Mit elektrischer Warmwasseraufbereitung: 4.000 bis 4.800 kWh
Weitere Informationen zum durchschnittlichen Stromverbrauch von 3 Personen erhalten Sie über den Link.
Durchschnittlicher Stromverbrauch 4 Personen
Vier Personen verbrauchen laut Stromspiegel pro Jahr durchschnittlich folgende Strommengen:
Wohnung (Mehrfamilienhaus):
- Ohne elektrische Warmwasseraufbereitung: 2.500 bis 2.900 kWh
- Inklusive elektrischer Warmwasserbereitung: 4.000 bis 4.500 kWh
Ein- bis Zweifamilienhaus:
- Ohne elektrische Warmwasseraufbereitung: 3.700 bis 4.000 kWh
- Mit elektrischer Warmwasseraufbereitung: 4.800 bis 5.500 kWh
Hier finden Sie alles Wichtige zum durchschnittlichen Stromverbrauch von 4 Personen.
Durchschnittlicher Stromverbrauch 5 und mehr Personen
In Haushalten, die 5 oder mehr Personen umfassen, ist der absolute Verbrauch hoch, der Pro-Kopf-Verbrauch aber geringer, da bestimmte Geräte von allen Personen genutzt werden können.
Laut Stromspiegel gelten folgende durchschnittliche Jahresverbräuche:
Wohnung (Mehrfamilienhaus):
- Ohne elektrische Warmwasseraufbereitung: 2.800 bis 3.500 kWh
- Inklusive elektrischer Warmwasserbereitung: 4.300 bis 5.200 kWh
Ein- bis Zweifamilienhaus:
- Ohne elektrische Warmwasseraufbereitung: 4.500 bis 5.000 kWh
- Mit elektrischer Warmwasseraufbereitung: 6.000 bis 6.800 kWh
Durchschnittlicher Stromverbrauch nach persönlichem Nutzungsverhalten
Neben Personenzahl, Geräten, Gebäudetyp und Warmwasserbereitung sollten Sie unbedingt auch Ihr persönliches Nutzungsverhalten unter die Lupe nehmen, wenn Sie Ihren Stromverbrauch mit dem durchschnittlichen Stromverbrauch vergleichen. Möglicherweise helfen Ihnen folgende Aspekte, um Ursachen für einen hohen Stromverbrauch in Ihrem Haushalt ausfindig zu machen und ggf. zu reduzieren:
- In welcher Lebenssituation befinden sich die Personen im Haushalt und welche Aufenthaltsdauer sowie Gerätenutzung hängen ggf. damit zusammen? Beispiele: Berufstätige außer Haus, Angestellte im Home Office, Studenten, Klein- oder Schulkinder, Rentner, pflegebedürftige Personen usw.
- Wie häufig und wie lange nutzen die Personen Unterhaltungselektronik, z. B. Fernseher, Tablet, Spielkonsole, Soundsystem usw.? Laufen mehrere Geräte parallel zueinander?
- Wie viele Zimmer sind gleichzeitig beleuchtet und wie lange brennt das Licht pro Tag?
- Wie oft werden die Spül- und Waschmaschine sowie evtl. der Trockner eingeschaltet?
- Wie intensiv wird die Küche genutzt?
Bei diesen Überlegungen sollte man im Hinterkopf behalten, welchen Anteil die verschiedenen Haushaltsbereiche am Gesamtverbrauch haben. Besonders ins Gewicht fällt beim durchschnittlichen Stromverbrauch normalerweise der Bereich der Unterhaltungs-, Informations- und Kommunikationsgeräte.
Durchschnittlicher Stromverbrauch nach Wohnfläche (qm)
Viele Verbraucher suchen nach einem durchschnittlichen Stromverbrauch je nach Quadratmeterzahl ihrer Wohnung bzw. ihres Hauses. Es sind zwar entsprechende Angaben möglich, allerdings sind diese nicht wirklich aussagekräftig, denn nicht jeder Quadratmeter beeinflusst auch direkt den Stromverbrauch.
Stattdessen sind – wie gehabt – die Personenzahl, die Geräte, die Warmwasserbereitung und das Nutzungsverhalten der Personen ausschlaggebend.
Bei größerer Wohnfläche kann der Verbrauch natürlich trotzdem höher sein, allerdings liegt der Grund wieder bei den genannten Faktoren: In einer größeren Wohnung bzw. einem größeren Haus können weitere Geräte genutzt und zusätzliche Zimmer beleuchtet werden.
Durchschnittlicher Stromverbrauch nach Jahreszeiten bzw. Monaten
Um herauszufinden, ob der eigene Stromverbrauch „normal“ ist, kann man außerdem den Stromverbrauch der einzelnen Monate betrachten. So lässt sich z. B. erkennen, ob die Wintermonate den Verbrauch in die Höhe treiben, wie es meist der Fall ist, oder ob der hohe Verbrauch evtl. andere Ursachen hat.
In der Grafik ist zu sehen, wie sich der durchschnittliche Stromverbrauch laut Berechnungen des BDEW (Bundesverband der Energie- und Wasserwirtschaft) nach Monaten aufgeteilt (s. Prozentangaben). Die hochgerechneten Kilowattstunden-Verbräuche beziehen sich auf einen Jahresverbrauch von 3.500 kWh.
Es ist erkennbar, dass der durchschnittliche Stromverbrauch rund um die Wintermonate i. d. R. höher ist (s. Oktober bis März). Das kann z. B. folgende Ursachen haben:
- Längere Nutzung des Lichts
- Gestiegene Aufenthaltsdauer zuhause, dadurch intensivere Nutzung von Entertainment-Geräten
- Bei Warmwasseraufbereitung über Strom: evtl. Verbrauchsanstieg durch Vollbäder oder längeres Duschen
Um herauszufinden, wie hoch Ihr tatsächlicher Stromverbrauch in einzelnen Monaten ist, können Sie den Zähler zum Monatsanfang und -ende ablesen und die Differenz berechnen.
Durchschnittliche Stromkosten: Welche Rolle spielt der Stromverbrauch?
Spätestens bei der Abrechnung macht sich der Stromverbrauch deutlich bemerkbar. Neben der Personenzahl und den weiteren genannten Faktoren spielt natürlich auch der eigene Stromtarif eine große Rolle bei den Stromkosten. In der folgenden Tabelle wird der aktuelle Durchschnittspreis von rund 36 Cent pro Kilowattstunde (Strompreisanalyse 01/2022) verwendet.
Schon gewusst? Die Strompreise sind in Deutschland aktuell so hoch wie nie zuvor (s. Strompreisentwicklung), aber viele Haushalte können trotzdem einen günstigeren Tarif finden als ihren aktuellen. Ein Stromtarifvergleich lohnt sich, denn es lassen sich mehrere Hundert Euro jährlich sparen.
In der folgenden Tabelle können Sie die Stromkosten für den durchschnittlichen Stromverbrauch von 1 bis 5 Personen (orientiert an den Stromspiegel-Verbrauchswerten) ablesen.
Stromverbrauch und Kosten senken
Gerade wenn Ihr Verbrauch über dem durchschnittlichen Stromverbrauch liegt, sollten Sie versuchen, Strom zu sparen. Hier haben wir einige Tipps zur Senkung des Verbrauchs für Sie zusammengestellt:
Kühlen und Gefrieren:
- Nutzen Sie einen Kühlschrank, der nicht größer als nötig ist.
- Tauen Sie den Kühlschrank regelmäßig ab.
- Füllen Sie das Gerät ausreichend mit Lebensmitteln, denn diese kühlen sich passiv gegenseitig.
Waschen, Spülen und Trocknen:
- Nutzen Sie bei geringer Verschmutzung von Wäsche bzw. Geschirr den Energiesparmodus oder geringere Temperaturen.
- Befüllen Sie Spülmaschine bzw. Waschmaschine für einen Durchlauf immer vollständig.
- Verzichten Sie auf zu häufige Trocknereinsätze und hängen Sie die Wäsche v. a. im Sommer an der frischen Luft auf.
Energieeffiziente Geräte:
- Besonders bei Geräten mit hohem Verbrauch (z. B. Fernseher, Kühlschrank oder Waschmaschine) lohnt es sich, nach etwa 15 Jahren über eine Neuanschaffung nachzudenken. Bevorzugen Sie dann ein Modell mit guter Energieeffizienzklasse, optimalerweise A++ oder A+++.
- Achtung: Große Fernseher mit Energieeffizienzklasse A+++ können trotzdem deutlich mehr Strom benötigen als kleinere Modelle mit einer geringeren Effizienzklasse.
Vermeidung von Leerlauf:
- Der Stand-by-Modus (z. B. bei Computern, Druckern, Fernsehern oder Kaffeemaschinen) frisst einiges an Strom, was sich leicht vermeiden lässt.
- Tipp: Stecken Sie die Geräte aus oder nutzen Sie eine Steckdosenleiste mit Schalter. Gleiches gilt für Ladekabel, die gerade nicht in Benutzung sind.
Beleuchtung:
- Verwenden Sie LED- bzw. Energiesparlampen.
- Schalten Sie das Licht in ungenutzten Räumen immer aus.
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